Geert Wilders Triumph: Rechtspopulisten erobern die Niederlande
Die Partei von Geert Wilders zieht erstmals in die Regierung ein
Die rechtspopulistische Partei für die Freiheit (PVV) hat bei den niederländischen Parlamentswahlen einen historischen Erfolg erzielt. Sie wird erstmals Teil einer Regierungskoalition werden.
Wilfried Geert Wilders wurde 1963 in Venlo geboren. Von 1991 bis 2004 war er als Mitglied der Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (VVD) in der Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments. 2004 gründete er die PVV, die sich gegen Einwanderung, Islam und die Europäische Union ausspricht.
Die PVV gewann bei der Wahl am Mittwoch 37 der 150 Parlamentssitze. Damit ist sie die zweitgrößte Partei im Parlament, nach der liberalen VVD des bisherigen Premiers Mark Rutte. Die drei konservativen Koalitionspartner von Wilders haben sich verpflichtet, eine Koalitionsregierung zu bilden.
Der Sieg der PVV ist ein Zeichen für den wachsenden Populismus und Nationalismus in Europa. Wilders hat seine Kampagne mit scharfer Kritik an der Einwanderungs- und Europapolitik der Regierung geführt. Sein Sieg wird wahrscheinlich zu einer Verschärfung der Einwanderungspolitik und einer größeren Distanz zu Europa führen.
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